Wer waren die Geschwister Scholl und warum ist unsere Schule nach ihnen benannt? Damit beschäftigten sich am 07.05.2025 die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule plus, als es am alljährlichen Geschwister-Scholl-Tag den ganzen Schultag lang um Hans und Sophie Scholl ging, die Widerstandskämpfer, die vor 82 Jahren vom Nazi-Regime ermordet wurden.
Jede Jahrgangsstufe hatte einen anderen Schwerpunkt. So sollten die Fünft- und Sechstklässler grundsätzlich etwas über die Geschwister erfahren, aufgelockert durch Spiele und Sportunterricht aus der Zeit der Zwanziger- und Dreißiger-Jahre. Die Siebtklässler setzten das Motto „Mut haben“ um, indem sie in der Fußgängerzone in Andernach Passanten ansprachen und selbst gebastelte weiße Rosen überreichten, das Symbol der Widerstandsgruppe rund um die Geschwister Scholl. Besucht wurden auch u.a. der Oberbürgermeister Christian Greiner, der Bürgermeister Claus Peitz, das Jugendamt Andernach, Pfarrer Horn von der evangelischen Kirchengemeinde sowie weitere Schulen in Andernach. Die Achtklässler informierten sich darüber, wie Jugend in der Zeit des Nationalsozialismus organisiert war, um anschließend im JUZ Andernach Jugendarbeit in der heutigen Zeit zu erleben. Mit dem Thema „Menschenrechte“ beschäftigten sich die Neuntklässler. Um den Film „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ drehte sich der Tag für die Abschlussklassen, die sich dadurch den Mitgliedern der „Weißen Rose“ und speziell Sophie Scholl auch auf menschlicher Ebene nähern konnten.
Am Ende des Geschwister-Scholl-Tags waren sich alle einig: Dieser Tag hat sich gelohnt und ist auch 80 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wichtiger denn je, damit jede Schülerin und jeder Schüler dieser Schule sich der Ehre und der Verantwortung, die dieser große Name mit sich bringt, bewusst ist.